Taschengeld für Enkel

Taschengeld für Dein Enkelkind?
Ja oder Nein? Wieviel in welchem Alter?

1. Sollen Großeltern den Enkelkindern Taschengeld geben?

Das Thema Taschengeld bewegt die Gemüter von Enkeln, Eltern und Großeltern. Während sich die Enkelkinder über jeden Euro, den Opa ihnen zusteckt, freuen, sehen Eltern das oft kritisch: Warum wird das Kind derart mit Geld verwöhnt? Es lernt doch gar nicht, damit umzugehen, wenn es nie sparen muss! Dies ist sicherlich zu kurz gedacht und so muss das Thema von mehreren Seiten betrachtet werden.

Zuerst einmal:

Niemand wird von Oma und Opa verlangen, dem Enkelkind Taschengeld zu geben. Dafür sind in erster Linie die Eltern zuständig und das, was die Großeltern zusätzlich beisteuern, ist in der Regel eine nette Beigabe.
Oft schenken sie zum Geburtstag oder zu Weihnachten zusätzlich zu einem kleinen Präsent Geld mit der Aussage, dass sich das Kind damit etwas kaufen soll, was es wirklich gern hätte. Immerhin lässt sich gerade bei älteren Enkelkindern nicht immer im Vorfeld herausfinden, was es sich aktuell wünscht bzw. welche speziellen Vorstellungen jeweils mit dem betreffenden Produkt verbunden sind.

Wenn Eltern und Großeltern aber miteinander übereinkommen, dass Oma und Opa dem Enkelkind Taschengeld zahlen, sollte auch ein Betrag vereinbart werden. Außerdem sollte dann Verlass auf die Zahlungen sein. Das heißt: Lieber weniger bezahlen und dafür regelmäßig! Oder die Geldgaben auf bestimmte Anlässe beschränken.

2. Wie viel Taschengeld sollte das Kind bekommen?

In Abstimmung mit den Eltern sollte ein Höchstbetrag festgelegt werden, den das Kind je nach Alter wöchentlich oder monatlich zur Verfügung bekommt. Dabei gilt bis zum Alter von neun Jahren, dass die wöchentliche Zahlung besser ist, weil die Kleinen einen derart langen Zeitraum wie einen Monat noch nicht überblicken können. Sie wären mit dem Einteilen des Geldes noch überfordert. Ein Kind unter sechs Jahren sollte nicht mehr als einen Euro pro Woche erhalten, dieser Betrag staffelt sich dann entsprechend des Alters auf bis zu drei Euro in der Woche mit neun Jahren.

Ab einem Alter von zehn Jahren (und damit vielerorts verbunden mit dem Wechsel von der Grund- auf die weiterführende Schule) steigt der Maximalbetrag auf bis zu 18 Euro im Monat. Jugendliche mit 14 Jahren sollten rund 30 Euro im Monat zur Verfügung haben, Jugendliche ab 18 Jahren hingegen zwischen 61 und 76 Euro monatlich bekommen.

3. Was darf das Kind mit dem Taschengeld kaufen?

Wichtig: Diesbezüglich sollten keine Vorgaben gemacht werden!
Das Geld ist nicht für Kleidung, Schulzeug oder ähnlich selbstverständliche Dinge, die in den Finanzbereich der Eltern fallen, vorgesehen.
Es dient vielmehr der Befriedigung persönlicher Bedürfnisse: Das Kind möchte ins Kind gehen, will sich eine CD oder ein Buch kaufen, ein neues Spiel auf das Smartphone laden etc.

Für selbstverständliche Ausgaben sind die Eltern zuständig!
Demzufolge sollten dem Kind keine Vorschriften gemacht werden, auch wenn das Taschengeld scheinbar verschwendet wird. Es wird lernen, mit dem ihm zur Verfügung stehenden Betrag umzugehen und auf ein festes Ziel zu sparen.
Sicherlich braucht dazu ein Kind etwas länger als ein anderes, das eher vom Spatz in der Hand lebt. Das Kind muss aber die Gelegenheit bekommen, eigene Erfahrungen zu machen und sich notfalls auch zu ärgern, wenn es eine Sache aus Gründen fehlender Sparsamkeit nicht kaufen kann.

4. Welchen Zweck hat Taschengeld?

Taschengeld soll dem Kind ermöglichen, selbst für Dinge zu sparen und diese zu kaufen. Es lernt, mit einem ihm zur Verfügung stehenden Betrag zu wirtschaften, sodass das Taschengeld einen durchaus pädagogischen Nutzen hat.
Dabei sind die pädagogischen Ansätze durchaus unterschiedlich: Während in einigen Familien der ökonomische Umgang mit Geld gefördert wird, darf es in anderen auch ein wenig sorgloser zugehen.
In jedem Fall aber wird das Kind lernen, dass es sich manche Dinge eben nicht leisten kann und dass hier sparen oder ein Zuverdienst nötig sind.

5.  Zuverdienst bei Oma & Opa sinnvoll?

Sollen Oma und Opa dem Kind Geld zahlen, wenn es bei bestimmten Arbeiten hilft?
Experten sind sich einig, dass ein Zuverdienst durchaus sinnvoll sein kann.
Studien zeigen, dass Jungs zum Beispiel für Verwandte den Rasen mähen, während Mädchen gern babysitten oder im Haushalt helfen, um etwas Geld zu bekommen. Selbstverständliche Tätigkeiten wie das Tischabräumen oder das Ausräumen der Spülmaschine sollten jedoch nicht bezahlt werden!

6. Wo soll das Taschengeld aufbewahrt werden?

Das Taschengeld soll bei den Großeltern aufbewahrt werden?
Dann gibt es mehrere Möglichkeiten dafür. Vor allem solche, die weitaus praktischer sind als das übliche Sparschwein, denn bei den Varianten, die wir hier vorstellen, wird dem Schweinchen das Schlachten erspart.
Moderne Spardosen sind flexibler, langlebiger und haben das gewisse Etwas.

Tresore für Kinder
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Tresore für Kinder

6.1 Tresore für Kinder

Tresore wie der Spartresor von Idena kommen bei Kindern immer gut an. Das Modell wird mit einem Schlüssel sowie einem mechanischen Zahlenschloss gesichert und bietet in seinem Inneren einen kleinen Behälter. In diesem lassen sich Münzen oder kleine Schätze aufbewahren.
Der Tresor misst 12 x 10 x 16 cm und ist damit klein genug, um auf dem Regal Platz zu finden.
Gut zu wissen: Das Zahlenschloss öffnet sich nicht nur bei den gespeicherten, sondern auch bei den danebenliegenden Zahlen.

Spardose für Kinder
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Spardose oder Sparschein für Kinder

6.2 Spardose oder Sparschwein für Kinder

Die Spardose „Maus und Elefant“ aus dem Hause Trötsch ist groß genug, um die kleinen Finanzschätze aufzubewahren.
Wer das Taschengeld zählen oder doch als Sparanlage zur Bank bringen möchte, kann den Deckel einfach abnehmen. Diese Spardose ist damit immer wieder verwendbar.
Das lustige Motiv mit der Maus und dem Elefanten kommt sowohl bei Jungen als auch bei Mädchen gut an.
Übrigens: Das Blech dieser Spardose ist überaus stabil und übersteht auch kleine Stürze ohne Beulen.

Brustbeutel für Kindern - Einhorn als Motiv

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Brustbeutel für Kinder

6.3 Brustbeutel für Kinder zum Einkaufen

Das Enkelkind will sein Taschengeld nicht nur aufbewahren, sondern damit auch einkaufen gehen?

Wer mal schnell ein Eis kaufen oder bei der Bummeltour mit Oma und Opa eine Kleinigkeit besorgen möchte, nimmt am besten den Brustbeutel mit.
Das Geld ist hier direkt am Körper und kann nicht wie bei einem Portemonnaie aus der Tasche rutschen.

Der Brustbeutel „Einhorn“ eignet sich perfekt für kleine Shopping-Prinzessinnen.
Natürlich gibt es noch weitere Motive, die dann auch für Jungs geeignet sind!

Taschengeldapp Knax

6.4 Taschengeld-App

Die Knax-Taschengeld-App vom Deutschen Sparkassenverlag soll Kindern dabei helfen, leichter zu sparen und das verfügbare Taschengeld gut einzuteilen.
Eltern oder Großeltern legen dafür nach der Installation der App ein virtuelles Konto für das Kind an und bestimmen den Zahlrhythmus für das Taschengeld.
Am Zahltag wird das Geld virtuell aufgebucht.
Dieses Geld kann dann beim nächsten Besuch bei der Bank oder durch die Eltern ausgezahlt werden.

Vorteil: Kinder lernen frühzeitig, sich in der Welt des virtuellen Geldes zurechtzufinden und können sogar Sparziele anlegen.

Mehr Informationen zur -> Knax-Taschengeld-App (Werbung)

Die Knax-Taschengeld-App ist für alle Kinder, die das Prinzip von Ein- und Auszahlungen kennenlernen und ihre Finanzen selbst verwalten wollen, ideal.
Das klingt nicht besonders interessant?
Ist es für die Kinder aber spätestens dann, wenn sie dadurch sichergehen können, dass kein Zahltag für das Taschengeld mehr vergessen wird.
Für Großeltern und Eltern positiv: Das Taschengeld wird auch nicht mehr doppelt gezahlt.
Zusätzlich lassen sich eigene Sparziele festlegen, eine Übersicht über den aktuellen Sparstand ist jederzeit möglich. Ein eigenes Smartphone oder iPhone braucht das Kind dafür nicht.

7. Mögliche Streitpunkte in der Familie

Nicht immer sind die Grenzen eindeutig und die Eltern sehen die Geldgeschenke der Großeltern als zu großzügig an.
Hier hilft ein klärendes Gespräch.
Das gilt auch, wenn die Enkel beginnen, sich das Geld einzufordern.
Wenn diese für jede kleine Hilfe eine Bezahlung wollen, ist die Sache mit dem Zuverdienst nicht durchdacht gewesen!
Insofern kann die regelmäßige Zuteilung von Taschengeld die sinnvollere Variante sein.
Vorsicht auch bei älteren Enkelkindern, die von ihren Eltern nicht jeden Wunsch bekommen: Nicht selten versuchen diese, Großeltern und Eltern gegeneinander auszuspielen und bekommen vom gutgläubigen Opa das Geld für eine Anschaffung, die sie sich nach dem Wunsch der Eltern selbst erarbeiten und zusammensparen sollten.
Dies wird zu Streitigkeiten und Unmut führen, es müssen klare Grenzen gesetzt werden.

Taschengeldspiel
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Spielregeln zum Taschengeldspiel

8. „Das Taschengeld-Spiel“ von Schmidt Spiele

Dieses Spiel für Kinder ab sechs Jahren soll den Umgang mit Geld spielerisch näherbringen.
Es geht darum, den Wert verschiedener Gegenstände kennenzulernen und zu entscheiden, ob das verfügbare Geld lieber ausgegeben oder gespart werden soll. Hier lässt sich durchaus ein kleines Vermögen zusammentragen!
Allerdings ist so ein Vermögen auch schnell wieder ausgegeben, also Vorsicht!
Sieger ist am Ende der Spieler, der das meiste Geld gesammelt hat und sich als „Taschengeld-Manager“ beweisen konnte.

8.1 Die Spielregeln zum „Taschengeld-Spiel“

Ein Spieler verwaltet die Bank, darf dafür aber auch anfangen.
Gespielt wird im Uhrzeigersinn und jeder, der an der Reihe ist, darf nun würfeln. Die Augen des Würfels geben die Anzahl der Felder vor, um die vorgerückt werden kann.
Die Spieler sollen immer laut vorlesen, was auf ihren Landefeldern steht.
Anschließend wird die dargestellte Aktion ausgeführt.
Dabei gibt es Felder zum Sparen, Geld einnehmen und ausgeben sowie zum Fragen stellen.
Ist die Aktion erledigt, ist der nächste Spieler an der Reihe.

9. Der Taschengeld-Planer

Oma und Opa wollen keinen digitalen Taschengeldplaner verwenden? Dann ist diese Variante sicherlich perfekt.
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Mein Taschengeldplaner

Der Taschengeldplaner zum Mitschreiben unterstützt schon Erstklässler dabei, ihre Finanzen zu planen.
Dabei bekommen sie anfangs noch ein wenig Hilfe von Oma und Opa, doch schon bald werden eigene Sparziele festgelegt.
Außerdem können Einnahmen und Ausgaben übersichtlich gegenübergestellt werden.
So lernen die Kleinen ganz einfach den Umgang mit Geld und trainieren nebenbei die Grundrechenarten.

Autor dieses Beitrages: Jürgen Busch
Aus dem Themenbereich: Großeltern

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