Planung des Gartens der Großeltern
Planung des Gartens der Großeltern

Der Garten der Großeltern

Der Garten der Großeltern ist nicht per se ein Spielparadies für Kinder.
Eine kleine Kletterwand im Garten, eine Schaukel und ein Mini-Sandkasten machen noch keinen aufregenden Spielplatz!
Zu schnell wird alles eintönig, wenn keine neuen Ideen mehr hinzukommen.
Dabei geht es aber nicht darum, den Spielbereich ständig zu erweitern, sondern mit geschickter Planung dafür zu sorgen, dass sich die kindliche Fantasie entfalten kann.

Was wächst denn da?

Was wächst denn da?

Unser Buch-Tipp: „Was wächst denn da? Ein Jahr in Opas Garten“

Autorin: Gerda Muller

Viele Kinder sind erstaunt, wenn sie das erste Mal sehen, wie Gemüse wächst. Auch die kleine Sophie aus dem Buch, sie erfährt in ihrem Gartenjahr mit Opa genau, wie Radieschen, Tomaten, Salat und andere Gemüsesorten angebaut und gepflegt werden.
Dabei wird ihr klar, wie wichtig die richtige Bodenbearbeitung, das Unkrautjäten und die sorgfältige Auswahl passender „Gemüsepartner“ sind.

Das Buch ist liebevoll illustriert und bietet eine wunderbare Grundlage für intensive Gespräche zwischen Opa und Enkel, wenn es um das Thema Garten geht.
Das Enkelkind wird an die Gartenarbeit herangeführt und lernt auch, dass Regenwürmer und Co. nicht eklig oder furchteinflößend, sondern unersetzlich und eigentlich ganz spannend sind.
Kinder werden der Natur nähergebracht und erfahren vieles Wichtige über den Ursprung der Nahrung, die eben nicht im Supermarkt wächst.

Den Garten für die Enkelkinder planen und gestalten

Die Planung des „Kindergartens“ ist natürlich vom vorhandenen Platz abhängig.

Wer nur einen kleinen Gartenbereich hinter dem Haus hat, muss andere Ideen finden als jemand, dessen Garten 2000 m² groß ist.

Dabei lassen sich viele platzsparende Ideen umsetzen:
Sind die Kinder größer, wird das Spielhaus einfach auf die Garage gesetzt. Ein Geländer am Rand schützt die Enkel vor dem Herabstürzen.
Vielleicht bietet es sich auch an, zwei Seiten des Gartens mit einer Art Gang zu verbinden? Zwei kleine Spielhäuser bzw. Baumhäuser werden damit zugänglich, der Bereich darunter bleibt für die weitere Gestaltung des Gartens frei.

Sandkasten, Sandmulden im Garten der Großeltern
Sandkasten, Sandmulden, ganze Sandlandschaften regen die Enkelkinder zu fantasievollen Spielen im Garten der Großeltern an.

Die Gartenplanung der Großeltern

Wichtig bei der Gartenplanung:
Verschaffe dir vorab einen Überblick über deinen Garten.
Das geht am besten mit einer Draufsicht, wie sie bei Google zu finden ist.

Auch die Viewer, die von den Landesvermessungsämtern oder von Geoportalen angeboten werden, zeigen sehr schön, wo sich Gebäude auf dem Grundstück befinden.
Gleichzeitig kannst du dir bei einem solchen Viewer die Maße anzeigen lassen, sodass du direkt weißt, wie viel Platz dir für Spielhaus, Kinderseilbahn, Kinderschaukel und Rutsche bleibt.

Tipp:
Großeltern brauchen den Garten nicht von Anfang an komplett zu gestalten.
Baue als Opa und Oma vielmehr auf die Zusammenarbeit mit deinem Enkel und auf seine sich ändernden Interessen.
Passe den Garten diesen Faktoren an und lass ihn langsam zu einem Kinderparadies wachsen!

Enkelkind spielt auf dem Rasen im Garten der Großeltern
Opa spielst du mit mir auf dem Rasen mit dem Ball?
Ein strapazierfähiger Rasen im Garten der Großeltern ist sehr zu empfehlen.

Daran haben Kinder im Garten Spaß

Kinder lieben kleine, versteckte Ecken im Garten.
Hier können sie verwunschene Prinzessin, Dschungelkämpfer oder großer Eroberer sein.

Das heißt natürlich nicht, dass dein Garten eine Wildei aus Unkraut und unerwünschten Pflanzen werden soll, doch du kannst durchaus einen Bereich sehr grün werden lassen.
Setze dabei auf Rankpflanzen oder auch auf Weiden.
Diese wurzeln schnell, wenn du frische Weidenzweige kreisförmig in den Boden steckst. Lass die Zweige nach oben wachsen und führe sie in der Mitte zusammen.

So ergibt sich eine Art natürliches Kinderhaus, das im Sommer dicht belaubt ist und Schutz vor der Sonne bietet. Außerdem ist dieses Kinderhaus ein toller Rückzugsort für Oma und Opa, die hier die Ruhe des Gartens ohne möglichen Blick von außen genießen können.

Wasserspiele im Garten der Grosseltern
Kinder lieben es mit Wasser zu spielen.
So heißt es also bei den Großeltern im Garten:
Wasser marsch ein heißen Tagen!
Mehr dazu Wasserspiele für Kinder im Garten

Kinder lieben Gartenspiele

Kinder wollen toben, sich verstecken und am liebsten mit Wasser spielen im Garten.

Zum Toben brauchen sie genügend Platz, auch wenn es nicht gleich das ganze Fußballfeld sein kann, das du ihnen bietest.
Versuche, auf dem Grundstück noch ausreichende Freiflächen zu lassen, auf denen ein Ballspiel, Federball oder kleine Wettrennen möglich sind.

Klettern können Kinder an alten Bäumen oder – in Ermangelung dieser Bäume – auf einer von Opa gebauten Kletterwand im Garten.
Im Handel erhältliche Klettergerüste aus Kunststoff sind meist wenig reizvoll, doch suche dir Anregungen für Klettermöglichkeiten im Internet oder in Ratgebern.

Schau dir zum Beispiel auch Spielplätze in Ferienressorts an, dort wird heute gern mit Holz gearbeitet:
Brücken, kleine Häuser, Wackeltreppen oder die Kletterwand im Garten werden deinen Enkel zu immer neuen Klettereien anspornen.

Das Spielen mit Wasser ist in einem kleinen Gartenteich möglich, der später einmal, wenn die Kleinen größer sind, ein wirklicher Teich werden kann.

Oder du stellst eine Matschküche und eine kleine Outdoor-Werkbank zum Werken mit Kindern im Garten auf, sodass sich die Kleinen hier mit verschiedenen Materialien ausprobieren können.

So werden die Enkel das Spielen mit Opa und Oma stets lieben.

mit Kreide malen auf Gehwegplatten
© grossvater.de – mit Kreide malen auf Gehwegplatten in dem Garten der Grosseltern

Kinderecken im Garten schaffen und Tabuzonen einrichten

Kinder brauchen im Garten keine Ordnung mit fein säuberlich angelegtem Rasen, Blumenbeet und in Form geschnittenem Buchsbaum.

Sie wollen eine Ecke haben, in der sie buddeln und matschen können, sie möchten sich nicht ständig vorsehen müssen, damit nichts kaputt geht.

Es ist somit ratsam, den Garten zu teilen.

Fußball- und Spielecke auf der einen Seite, Gemüse- und Blumengarten auf der anderen. Dazwischen sollte möglichst viel Platz sein, damit Bälle auch nicht aus Versehen den Elternbereich des Gartens treffen.

Ist das nicht möglich und können die Bereiche nicht platztechnisch ausreichend getrennt werden, hilft eine kleine Hecke.

Ähnlich kannst du auch vorgehen, wenn du einen sogenannten Handtuchgarten besitzt, der rechteckig und sehr lang ist.

Richte dir deinen und Omas Platz auf der Terrasse und im Gartenbereich davor ein.
Weiter hinten können die Enkelkinder ihren Bereich bekommen.

Damit der Kindergarten auch dort bleibt, wo er eingeplant wurde, kannst du eine Hecke als Trennung pflanzen.

Eine Pergola lässt den Durchgang zum hinteren Gartenbereich zu und wirkt gleichzeitig als schmückendes Element im Garten.
Hier kann Opa sogar noch seine geliebten Kletterrosen pflanzen, die sich an der Pergola entlangranken können und den hinteren Gartenteil zu einem verwunschenen Ort werden lassen.

Tipp:
Zum Malen mit Kreide auf Platten und Gehwegen, was bei Kindern immer hoch im Kurs steht, kannst du entweder einen Weg durch ihren Gartenbereich pflastern oder „opferst“ die Terrasse.

Hier können wunderbare Kinderbilder entstehen, die bei vorhandener Überdachung sogar noch etwas länger währen als unter freiem Himmel.

Sicherheit bei einem Teich im Garten beachten

Gefahr: Gartenteich und Regentonne

Kinder lieben Wasser, können aber, wenn sie noch nicht sicher schwimmen können, bereits in nur drei Zentimeter tiefem Wasser ertrinken.

Gartenteiche sollten daher gesichert sein, Regentonnen bekommen am besten eine sichere Abdeckung.

Sicherheit im Garten - kein Gartenzaun mit Spitzen

Gefahr: Zäune im Garten

Diese sollten sicher und hoch genug sein, dürfen aber keine spitzen Enden aufweisen. Das gilt übrigens auch für Pflanzstützen, die am besten mit einer Abdeckung im oberen Bereich geschützt werden.

Insektengift, Pestizide, Chemie im Garten
Gefahr: Pestizide und Chemie

Pestizide, Insektengift, Düngemittel und andere Chemikalien gehören weder in Trinkflaschen noch überhaupt in erreichbare Nähe des Kindes, sondern werden in der Garage oder im Schuppen richtig gut weggeschlossen.

Sicherheit im Garten der Großeltern

Es ist ein Kunststück:
Einerseits sollen die Kleinen nicht in Watte gepackt werden und ihre eigenen Erfahrungen mit der Welt und mit Gefahren machen dürfen, andererseits haben sie noch kein wirkliches Gefahrenbewusstsein und können nur schlecht einschätzen, welche Gefahren ihnen wann drohen.

Es gilt daher, einen Mittelweg zu finden und den Kindern nicht die Möglichkeit zu nehmen, eigene Erfahrungen zu sammeln, sie aber auf der anderen Seite vor Leichtsinn zu bewahren.

Gartenmöbel

Stühle und Tische sollen standfest sein und beim Zusammenklappen keine Klemmgefahr für kleine Finger darstellen.

Gartenschmuck

Höher aufgestellter Gartenschmuck oder Vogeltränken dürfen nicht kippen oder heruntergezogen werden können.

Gartenzubehör

Sämtliche gefahrbringende Gartengeräte werden sicher im Schuppen oder in der Garage weggepackt.

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Autor dieses Beitrages: Jürgen Busch
Aus dem Themenbereich: Großeltern

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