Hier geht es ganz speziell um die Enkelkinder, deren Leben und Sichtweise
und um die Sichtweise der Großeltern auf die Enkel
Enkel können ihre Großeltern sicherlich überfordern:
Die Kinder sind laut, aktiv und brauchen keine Pause.
Oma und Opa hingegen hatten sich das Leben als Rentner vielleicht ganz anders vorgestellt: Endlich reisen, keine Verpflichtungen, viel freie Zeit.
Und nun?
Unter der Woche die Enkelkinder vom Kindergarten oder vom Hort abholen, in den Ferien bespaßen, gemeinsam reisen, Sport treiben.
Was so anstrengend klingt, ist für Großeltern eine Herausforderung, die Körper und Geist durchaus jung zu halten vermag.
Doch die Enkel sollten einige Dinge beachten, damit sie ihre Großeltern zwar fordern, aber nicht überfordern.
Hilfe, mein Enkel ist hochbegabt!
Hochbegabung scheint eine Modediagnose geworden zu sein.
Realistisch betrachtet sind es aber nur zwei Prozent der Kinder eines Jahrgangs, die einen IQ von mindestens 130 aufweisen.
Nicht alle diese Kinder haben Verhaltensauffälligkeiten, sie tragen lediglich die Begabung in sich, Wissen förmlich aufzusaugen.
Viele benötigen eine spezielle Förderung, um ein glückliches Kind zu sein.
Wir geben Großeltern Tipps, mit denen sich Hochbegabung erkennen lässt und mit denen sich Kind und Eltern des Kindes unterstützen lassen.
Hilfe, mein Enkel muss in die Notaufnahme!
Viele Verletzungen sehen schlimm aus, gehen mit Beulen und starken Blutungen einher.
Doch bei näherem Hinsehen sind sie gar nicht so schwer und rechtfertigen den Ruf des Rettungswagens oder den Besuch in der Notaufnahme nicht.
Wir geben Großeltern einen Wegweiser an die Hand, mit dem sie besser einschätzen können, ob ein Notfall bei ihrem Enkelkind vorliegt oder nicht.
Dazu gilt der gute Rat: Oma, Opa – hört auf Euer Bauchgefühl!
Enkel lernen von den Großeltern, sie werden durch diese geprägt und in ihrer Persönlichkeit geformt.
Viele Erwachsene haben wunderbare Erinnerungen an die Zeit mit Oma und Opa, an ihre Erzählungen und teilen noch heute einige Sichtweisen.
Enkel lernen aber auch durch die Großeltern, erfahren, was Rücksichtnahme ist und übernehmen die Werte. Dabei ist die Großeltern-Enkel-Beziehung von einer wechselseitigen Beeinflussung geprägt, denn auch die Großeltern lernen von ihren Enkeln.
Viele Enkelkinder verlieren ihre Großeltern sehr früh.
Sie haben viele Fragen dazu, die die Eltern oder das verbliebene Großelternteil nur unzureichend beantworten können.
Dabei gehen Kinder mit dem Thema Tod anders um als Erwachsene. Wir stellen als Hilfe verschiedene Bücher vor, mit denen sich der Tod der Großeltern für Kinder hoffentlich besser verstehen lässt.
Das Thema Trauer kann aber auch Großeltern treffen, wenn das Enkelkind verstorben ist.
Wir stellen daher ein Buch zur Trauerbewältigung vor, das sich an hinterbliebene Großeltern richtet.
Enkel treiben Sport mit Oma und Opa
Vielleicht haben sich Oma und Opa schon mal in der Richtung geäußert, dass sie sich gern mehr bewegen wollen würden.
Sie wüssten nur nicht, was sie machen können. Fitnesscenter?
Macht keinen Spaß.
Allein ins Schwimmbad gehen oder gar mit der Seniorengruppe eine Art rhythmische Popgymnastik absolvieren – bloß nicht!
Sind die Enkel schon etwas älter, können sie durchaus Wege finden, um mit den Großeltern gemeinsam Sport zu treiben. Daraus kann sich ein Hobby ergeben, das gesund hält und zusammenschweißt.
Wie wäre es denn, Oma und Opa (oder einem von beiden) eine Schnupperstunde auf dem Golfplatz, beim Tennisunterricht oder in der Laufgruppe zu schenken?
Dann wird zusammen mit dem Enkel Sport getrieben. Man trifft sich regelmäßig, ist sportlich aktiv und hat gemeinsam Spaß.
Ist dieser Sport nicht der richtige, findet sich vielleicht ein anderer.
Die Wünsche der Großeltern respektieren
Wichtig ist, dass Enkel die Wünsche der Großeltern respektieren.
Sie sollen nicht versuchen, Oma und Opa von etwas zu überzeugen oder sie zu überreden.
Machen diese etwas nur dem Enkel zuliebe, werden sie bald feststellen, dass die jeweilige Sache wider Erwarten doch Spaß macht oder wirklich so furchtbar ist wie befürchtet.
Vielleicht wollen die Großeltern auch allein in den Urlaub fahren, ohne die Enkel mitzunehmen.
Das sollten diese respektieren, wobei hier auch Mama und Papa gefordert sind. Sie sollten Wege der Gemeinsamkeit finden und den Großeltern genügend Freiräume lassen.
Immerhin haben diese schon einmal Kinder großgezogen und möchten jetzt vielleicht zumindest teilweise die Ziele verfolgen, für die sie vorher keine Zeit hatten.
Also bitte akzeptieren, wenn Oma und Opa sagen, dass sie Zeit für sich brauchen!
Den goldenen Mittelweg finden
Enkel brauchen ihre Großeltern.
Wenn auch nicht wirklich zeitlich, so doch aber für ihre Entwicklung, zum Finden der eigenen Wurzeln und als vertraute Personen, die ein Stück Familiengeschichte darstellen.
Großeltern wollen in das Leben der Enkel einbezogen werden, sollten aber nicht mehr Verantwortung als nötig übertragen bekommen.
Es kann eine Gratwanderung sein, wenn Oma und Opa Entscheidungen treffen müssen, weil sie auf die Enkelkinder aufpassen, umgekehrt sich doch aber bitte nicht zu stark einmischen sollen.
Erziehungsfragen gehören in die Hände der Eltern!
Und Enkel sollten sich bitte zurückhalten und nicht Eltern und Großeltern gegeneinander ausspielen. Frei nach dem Motto: „Aber Opa hat gesagt, ich darf das!“, wenn Papa eine Sache verboten hat.
In wichtigen Dingen müssen sich Eltern und Großeltern einig sein, außerdem sollte definiert sein, in welchen Bereichen Oma und Opa selbst entscheiden können.
Die Beziehung pflegen
Kleinkinder und Säuglinge können die Beziehung zu den Großeltern nicht aktiv pflegen, kennen aber bei genügend häufigen Treffen Oma und Opa als liebevolle Vertraute, die zum Leben dazugehören.
Schulkinder hingegen können sich äußern und mitteilen, wann sie zu den Großeltern wollen.
Enkel sollten unbdingt die Beziehung zu den Großeltern aktiv pflegen: persönlich, über soziale Medien und am Telefon.
Es gibt viele Wege, um miteinander in Kontakt zu bleiben.
Wichtig ist, dass Enkel ihre Großeltern als liebevolle Vertraute kennenlernen, die jederzeit zu ihnen stehen und ihnen helfen.
Die auch dann da sind, wenn es einmal Ärger mit Mama und Papa gab, die aber eher Vermittler als Verteidiger sind.
Zur Beziehungspflege gehört auch die Art der Kommunikation.
Die Großeltern sind keine Kumpel aus der Schule, sie werden bitte mit Respekt behandelt und es sollte auf eine höfliche Sprache geachtet werden.
Tipps für den Enkel
Großeltern freuen sich über kleine Aufmerksamkeiten, die nicht immer nur zu den festen Anlässen wie Geburtstagen oder Weihnachten überreicht werden müssen.
Selbst gemalte Bilder, kleine Basteleien oder einfach nur ein „Oma/Opa, ich hab dich lieb!“ erfreuen das Herz und geben Kraft für sicherlich auch mal anstrengende Stunden mit den Enkelkindern.
Autor dieses Beitrages: Jürgen Busch
Aus dem Themenschwerpunkt: Enkel
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