© grossvater.de – Sicherheit im Auto der Großeltern
Welche Größe ist für dein Enkelkind angemessen?
Diese werden laut ECE-Regelung Nr. 44 nach Gewicht wie folgt angegeben:
- Klasse 0+: Gewicht unter 13 Kilogramm
- Klasse I: Gewicht zwischen 9 bis 18 Kilogramm
- Klasse II: Gewicht zwischen 15 bis 25 Kilogramm
- Klasse III: Gewicht zwischen 22 bis 36 Kilogramm
Sicherheit unterwegs mit Opa und Oma
Neben den vielen Unfallgefahren, die zu Hause drohen, gibt es auch zahlreiche Unfallquellen außerhalb der häuslichen Umgebung.
Bist du als Opa mit deinem Enkel unterwegs oder macht ihr gemeinsam mit der Oma einen Ausflug, solltest du das Kind auch im Auto richtig schützen.
Dazu gehört mehr, als den Zwerg einfach nur in den Kindersitz zu setzen!
Auch mit dem Fahrrad, zu Fuß oder auf dem Spielplatz geschehen häufig Unfälle, bei denen im Nachhinein gesagt werden muss, dass sie vermeidbar gewesen wären.
Generell ist wichtig, dass du deinem Enkel immer wieder erklärst, warum es so wichtig ist, sich an Verkehrsregeln zu halten und worauf es ankommt, wenn ihr beide unterwegs seid.
Die Garage von Opa ist kein Spielplatz
Die Garage ist kein Spielplatz
Bringe deinem Enkelkind bei, dass die Garage kein Spielplatz ist.
Halte sie am besten immer verschlossen, ansonsten lädt sie zu kleinen Erkundungstouren geradezu ein.
Putzmittel, Motoröl, Scheibenwasser und destilliertes Wasser sowie weitere gefährliche Flüssigkeiten gehören dennoch ganz oben auf Regale oder besser in einen abgeschlossenen Schrank, sodass dein Enkel auch in Momenten der Unachtsamkeit deinerseits nicht herankommen kann.
Auch Werkzeuge sind kein Spielzeug für das Kind.
Neben der Tatsache, dass es sich selbst damit verletzen kann, dürfte ein Schlag mit dem Werkzeug auf dein Auto recht negative Folgen für Lack und Metall haben.
Bevor du die Garage abschließt, schau bitte nach, wo dein Enkel ist!
Nicht nur in der Garage, sondern auch im Haus der Großeltern ist auf Sicherheit für die Enkelkinder zu achten.
Sicherheit im Auto der Großeltern
Auch im Auto der Großeltern gilt:
Lass das Kind hier niemals unbeaufsichtigt!
So ein Auto ist ein wunderbares Spielzeug:
Scheibenwischer bewegen sich auf Knopfdruck, der Motor springt ebenfalls auf Knopfdruck an (bzw. lässt sich der Schlüssel oft sehr leicht drehen), die Pedale können getreten werden.
Schon viele Unfälle sind dadurch passiert, mit teils schlimmen Folgen!
Dein Enkel steigt bitte erst ins Auto ein, wenn auch du bereit bist.
Schnalle das Kind dann in seinem speziell für sein Alter und seine Körpergröße passenden (geprüften und zugelassenen) Kindersitz an.
Verstell die Kopfstütze hier so, dass sie mit dem oberen Ende des Kopfes abschließt. Achte darauf, dass der Schultergurt wirklich auf der Schulter verläuft und nicht am Hals des Kindes entlangführt!
Verwende bitte Sitzerhöhungen erst, wenn der Kindersitz nicht mehr passend ist, denn dieser bietet einen weitaus besseren Schutz als eine Sitzerhöhung.
© grossvater.de – Sicherheit beim Fahrradfahren
falsche Bürgersteigseite und Gefahr der Ausfahrt eines PKWs vom Grundstück aus hinter der Hecke.
Sicherheit auf der Straße zu Fuß und mit dem Fahrrad
Erst mit ungefähr 12 Jahren kann ein Kind einschätzen, wie schnell sich ein Fahrzeug nähert.
Belebte Straßen sollten daher vorher nicht allein überquert werden.
Bringe deinem Enkelkind so früh wie möglich bei, dass es auf der Straße nichts zu suchen hat und dass der Gehweg der einzig sichere Aufenthaltsort ist.
Kinder laufen hier immer auf der von der Straße so weit wie möglich entfernten Seite, also praktisch entlang der Häuser oder Gartenzäune.
Außerdem wird innerorts auf der rechten Seite gelaufen. Der Bürgersteig ist auch die richtige Fahrbahn für Kinder mit dem Fahrrad.
Unter einem Alter von zehn Jahren müssen die Kleinen sogar dort fahren, sie dürfen gar nicht auf der Straße fahren.
Bis zu einem Alter von zwölf Jahren können sie noch wählen, ob sie lieber auf dem Gehweg oder auf der Straße unterwegs sein wollen.
Doch auch danach ist es oftmals sicherer, lieber abzusteigen und auf dem Gehweg als auf der Hauptstraße zu fahren.
Zeige deinem Enkel so viel wie möglich von der Straße.
Welche Verkehrsregeln gelten?
Wie überquere ich eine Straße sicher?
Erkläre dem Kind auch, dass sich nicht immer alle Verkehrsteilnehmer an die Regeln halten und dass es sich unbedingt vor dem Betreten der Straße versichern muss, dass es wirklich gefahrlos auf die andere Seite kommen kann.
Mit Opa auf dem Spielplatz bringt halt immer viel Spass!
Sicherheit auf dem Spielplatz
Eingezäunte Spielplätze sind sicherer und lassen Oma und Opa auch mal eine Verschnaufpause, in der nicht die Gefahr droht, dass das Enkelkind auf die Straße läuft.
Erkläre deinem Enkel, dass es niemals mit fremden Leuten mitgehen darf, auch wenn sie mit noch so tollen Leckereien locken!
Bleibe immer in der Nähe und achte auch bei Gesprächen mit anderen Leuten darauf, was dein Enkel macht.
Sehr kleine Kinder brauchen oftmals noch kleine Hilfestellungen.
Dabei soll dein Enkel aber die Chance haben, sich auszuprobieren und herauszufinden, was es schon kann und was nicht.
Halte dich so im Hintergrund, dass du nicht aktiv eingreifst, im Notfall aber zupacken kannst.
Offensichtlich gefährliche Klettereien sollten jedoch unterbunden werden.
Auch bei der Schaukel gilt, dass das Kind hier sicher sein sollte: Kleinkinder gehören in einen speziellen Schaukelsitz, der sie genügend sichert.
Auch wenn das Kleine gern auf die Schaukel „für die Großen“ möchte, ist das doch ein Sicherheitsrisiko!
Solltet ihr es doch probieren, muss der Sand unter der Schaukel weich sein, um einen eventuellen Absturz abzufangen.
Außerdem darf das Kind nicht zu hoch schaukeln. Also Vorsicht beim Anschubsen!
Tipp:
Wählt einen Spielplatz, auf dem Hunde keinen Zutritt haben.
Auch wenn keinem Hund Böswilligkeit unterstellt werden soll, so ist die Kombination „fremder Hund und kleines Kind“ doch mitunter gefährlich.
Autor dieses Beitrages: Jürgen Busch
Aus dem Themenbereich: Großeltern
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