Feuerstelle im Garten – Kinder lieben es!
Kinder sind vom Feuer fasziniert
Kinder und Feuer – zwei echte Wunder, die aber gar nicht zusammenpassen.
Dabei sind Kinder in der Regel vom Feuer fasziniert und fangen schon im Kleinkindalter an, in Flammen zu starren oder versuchen, in der Adventszeit zu zündeln.
Nicht umsonst passieren immer wieder schwere Unfälle und Hausbrände, die Kinder ausgelöst haben!
Das Interesse für Feuer muss daher in geordnete Bahnen gelenkt werden. Wie wäre es denn mit einer Feuerstelle im Garten der Großeltern?
Vorteile einer Feuerstelle im Garten
Wird eine Feuerstelle im Garten eingerichtet, kann dort sowohl im Sommer (Lagerfeuer-Feeling!) als auch im Winter am warmen Feuer gesessen werden.
Stockbrot zum Geburtstag oder einfach zwischendurch, gemütliche Erzählstunden und dazu eine gegrillte Kartoffel:
Das sorgt für einmalige Kindheitserinnerungen!
Dabei ist die Feuerstelle nicht nur in Corona-Zeiten der Ort, an dem die ganze Familie zusammenkommen kann.
Zubehör für die Feuerstelle
Lagerfeuerstimmung im Garten der Großeltern zur Adventszeit
Was wird für eine Feuerstelle gebraucht?
Es ist in jedem Fall ratsam, die Feuerstelle nicht auf dem bloßen Gartenboden oder im Gras anzulegen: Das häufig zu sehende Einfassen der Stelle mit Steinen kann im Sommer gefährlich werden.
Ist das Gras ringsum knistertrocken, finden Funken immer einen Weg, um sich außerhalb der eigentlich definierten Feuerstelle auszubreiten und vielleicht sogar einen Brand anzulösen.
Die im Handel erhältlichen Feuerschalen und Feuerkörbe sind hier die bessere Wahl, wobei es dafür ein riesiges Angebot gibt.
Du solltest vor dem Kauf daher einige Aspekte näher beleuchten, um so herausfinden zu können, welche Feuerschale für Deine Zwecke geeignet ist.
Achte dabei auf diese Punkte:
- Häufigkeit der Nutzung
- Aufstellungsort
- Benötigter Durchmesser
- Material
- Höhe
- Design
- Funkenschutz
Im Grunde reicht eine Metallschale, bei der die Wände hoch genug sind, um den gröbsten Funkenflug abfangen zu können.
Holz und Brennmaterial für die Feuerstelle
Nicht jedes Holz eignet sich für die Feuerstelle, daher hier ein kurzer Überblick:
- Buche: gute Glutenwicklung, wenig Funkenflug, angenehmer Geruch, etwas teurer
- Esche: schönes Flammbild, wenig Funkenflug, etwas teurer
- Birke: enthält ätherische Öle, wenig Funkenflug, günstiger Preis
Nicht geeignet sind Erlen- und Kiefernholz, sie brennen nur kurz und verursachen einen starken Funkenflug.
Auch Eichenholz ist schlecht, denn es brennt zwar lange, aber braucht auch lange, bis es überhaupt Feuer fängt.
Ein Feuerstellen-Tipp:
Keine Grillkohle verwenden!
Sie verursacht extreme Hitze und kann sogar die Feuerschale zum Platzen bringen. Steinkohle und Briketts sind ebenfalls absolut ungeeignet.
Zum Anzünden des Holzes eignen sich Grillanzünder oder Brennpaste.
Aufgrund der hohen Gefahr für eine Stichflamme bitte niemals Benzin oder Spiritus verwenden!
Auch Feuerbällchen, die im Handel erhältlich sind, eignen sich sehr gut.
Wichtig ist, dass das Holz erst einmal locker geschichtet ist, damit es gut Feuer fangen kann.
Essen unter freiem Himmel
Darf es eher süß oder kräftig sein?
Wie auch beim Grillen kann über der offenen Feuerstelle alles Mögliche gegart werden.
Wichtig ist dabei nur, dass es sich mit einem Stock aufspießen lassen muss.
Oder das Essen wird wie bei der Kartoffel in Alufolie eingewickelt. Diese schützt das Gargut vor den Flammen und verstärkt die Hitze.
Vorsicht, sehr heiß!
Ansonsten sind
- Stockbrot
- Marshmellows
- Würstchen
- Pizza Calzone
- Maiskolben
- Fisch
- Gemüse
immer eine gute Idee und schmecken auch den Kindern.
Vor allem, wenn sie die Lebensmittel selbst in die Flammen halten durften.
Ein Feuerlöscher sollte bei einer offenen Feuerstelle schon in Reichweite sein
Ein Wort zur Sicherheit bei einem offenen Feuer
Auch wenn Feuer schön anzusehen ist und mit den Feuerfarben sogar noch zu einem kleinen Kunstwerk werden kann:
Die Sicherheit sollte immer an oberster Stelle stehen.
Nicht nur, dass die Kinder keinesfalls an die Flammen kommen dürfen und auch keine Gelegenheit bekommen sollen, um selbst zu zündeln, sind auch gesetzliche Vorgaben zu beachten.
Normalerweise muss ein Feuer im Garten bei der zuständigen Gemeinde angemeldet werden, es gibt aber keine Garantie auf eine Genehmigung.
Wichtig: Bei großer Trockenheit oder starkem Wind kein Feuer anzünden!
Außerdem soll nur trockenes Holz verwendet werden, dann abgesehen davon, dass feuchtes Holz nicht gut brennt, sondern eher für Rauch sorgt, ist die Gesundheitsgefahr durch den Rauch um einiges höher.
Auch diese Punkte sind wichtig:
- Feuer nie unbeaufsichtigt lassen
- Glut löschen, wenn das Feuererlebnis beendet wird
- Feuerlöscher griffbereit halten
- nur Feuerstellen mit feuerfester Umrandung nutzen
- keine Brandbeschleuniger nutzen
- keinen Müll verbrennen
Und – ebenfalls ganz wichtig:
Kinder sollten so zeitig wie möglich über die Gefahren des Feuers aufgeklärt werden.
Autor dieses Beitrages: Jürgen Busch
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