Haben die Eltern keine Zeit für ihre Kinder, verbringen diese ihre Freizeit häufig am Handy oder vor dem Fernseher.
An dieser Stelle können die Großeltern jedoch etwas Sinnvolles für ihre Enkelkinder tun. Und das ganz einfach mit Musik!

Es gibt inzwischen viele verschiedene Spiele mit Musik, Musikinstrumente, die allein erlernt werden können und ein breites Musikangebot für die Freizeit.
Wie wäre es denn, wenn Opa und Enkel gemeinsam ein Instrument erlernen?
Oder wenn alle zusammen in ein Konzert gehen und hier mal auf klassische und mal auf moderne Musik setzen?

Kinder musikalisch fördern

1. Verschiedene Produkte für die musikalische Förderung

Manche Kinder sind wahre Musikgenies, andere müssen erst auf den Geschmack gebracht werden. Mit den passenden Spielen, kindgerechten Instrumenten und tollen Unternehmungen ist es für Opa ein Leichtes, das Enkelkind musikalisch zu fördern.

Hier einige Beispiele für Produkte, mit denen Großeltern ihre Enkelkinder gezielt fördern können:

1.1 Die „Klang² Spielesammlung“

In diesem Spiel sind insgesamt 20 Klangquadrate enthalten, die über einen NFC-Chip verfügen.
Dieser wiederum ist für die Nutzung durch ein Smartphone oder iPhone vorgesehen, wobei dieses mit Android oder iOS laufen kann.

Das Spiel ist mit einem Memory-Spiel vergleichbar, nur dass hier eben die passenden Klänge zusammengeführt werden müssen.
Dank der App erfahren die Kinder (und deren Großeltern) viele interessante Fakten rund um das jeweilige Musikstück.
Die Klangquadrate sind für Kinder ab drei Jahren gedacht, eignen sich aber auch hervorragend für ältere Mitspieler.

2. Kinder brauchen Musik

Schon Babys und Kleinkinder lieben Musik und lassen sich von Einschlafliedern und sanften Melodien beruhigen.
Was in der Babyzeit häufig angewendet wurde, gerät bald ins Hintertreffen und Kinder ab dem Vorschulalter sehen lieber fern, als sich aktiv mit Musik zu beschäftigen.
Dabei ist der positive Effekt von Musik längst erwiesen!
In Studien wurde beispielsweise die Gültigkeit des Mozart-Effekts nachgewiesen (1993).
Dabei wurde festgestellt, dass Studierende nur zehn Minuten lang klassische Musik hören mussten, um bessere Ergebnisse in räumlichen Aufgaben zu erzielen.

Großeltern haben die einmalige Chance, positiv auf das Lernen und auf die allgemeine Entwicklung ihrer Enkelkinder Einfluss zu nehmen, indem sie zusammen mit ihnen Musik machen. Zahlreiche Studien belegen die folgenden positiven Effekte von Musik auf Kinder:

  • bessere Gedächtnisleistung
  • höhere Intelligenz
  • bessere Koordinationsfähigkeiten
  • lösungsorientiertes Handeln
  • strategisches Denken
  • höhere sprachliche Fähigkeiten
  • innere Ausgeglichenheit
  • bessere Konzentrationsfähigkeit

3. Die musikalische Früherziehung durch die Großeltern

Die musikalische Früherziehung setzt im Grunde genommen sogar schon vor der Geburt an.
Forscher haben positive Effekte von Musik auf Kinder ab dem fünften Schwangerschaftsmonat festgestellt, wobei Intelligenz, Sprachbegabung und neuronale Entwicklung im Fokus der Forschungen standen.
Hier können die Großeltern zwar wenig tun, in dieser Zeit liegt die musikalische Frühförderung eher in den Händen der Mutter.

Doch nach der Geburt können Enkel und Großeltern je nach Alter zusammen singen, tanzen, musizieren oder mit entsprechenden Spielzeugen (Rasseln, Trommeln, Glöckchen) für mehr oder weniger wundervolle Töne sorgen.

4. Förderung der Enkelkinder über spezielle Musikprodukte

Die Spielwarenindustrie und die Buchverlage waren in den letzten Jahren sehr kreativ und haben eine Vielzahl von Spielzeugen und Klangbüchern auf den Markt gebracht.
Mit ihnen haben nicht nur kleine Kinder viel Spaß!
Es gibt unter anderem Bücher, mit denen erste Lieder auf dem Klavier gespielt werden können (Klaviatur wird direkt mit dem Buch mitgeliefert).

Erhältlich sind zudem auch Musikmatten, die mit den Füßen begangen werden und Musik ertönen lassen.
Mini-Instrumentensammlungen mit Rasseln, Trommeln, Triangel und Schellen sind ebenfalls für Kinder ab eineinhalb Jahren geeignet.

Oder wie wäre es mit einem Musikwecker, einem Musikhocker oder einem elektronischen Schlagzeug, das erste Beats vermittelt?

5. Den Musikunterricht der Enkelkinder finanzieren

Das Enkelkind möchte vielleicht ein Instrument erlernen, das nicht wie die Blockflöte in autodidaktischer Form zu erlernen ist (wobei diese gern auch von Opa und Enkel zusammen erlernt werden kann!).
Gitarre oder E-Gitarre, Violine oder Schlagzeug, Klarinette oder Klavier: Der Unterricht an einer Musikschule kostet viel Geld!

Die Großeltern können den Unterricht beispielsweise als Geschenk für das Enkelkind zum Geburtstag sponsern.
Oder wie wäre es mit einem gemeinsamen Konzertbesuch oder mit einem Abo für Streaming-Dienste wie Spotify, Amazon Music, Apple Music oder Deezer?

Wichtig ist, mit dem Kind zu reden und seine speziellen Interessen zu berücksichtigen, damit derartige Geschenke und Investitionen auch gut ankommen.

Autor dieses Beitrages: Jürgen Busch
Aus dem Themenschwerpunkt: Lernen mit den Großeltern

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