Enkel trauern um Großeltern
Enkel trauern um Großeltern

1. Wenn Enkel um ihre Großeltern trauern

Angesichts dessen, wie stark die Enkelkindern durch ihre Großeltern beeinflusst werden, verwundert es nicht, wenn sie besonders trauern, wenn der Tod Oma und Opa zu sich ruft.
Die Großeltern stellen eine Verbindung zur Vergangenheit dar, die unweigerlich mit ihrem Tod endet.
So viele Fragen, die noch gestellt werden sollten und nun keine Antwort mehr bekommen können!

2. Fragen zum Tod der Großeltern

Für viele Kinder und Jugendliche ist der Tod der Großeltern die erste Begegnung mit dem Ende des Lebens.
Bis dahin wurde angenommen, dass es ewig so weitergehen würde.
Klar, Oma war alt, Opa krank – aber der Tod als logische Konsequenz wird aus dem Alltag verdrängt.
Wenn er sich dann dennoch zeigt, gehen Kinder und Jugendliche anders mit dem Thema um als Erwachsene.
Die Kinder haben viele Fragen, gehen neugierig und wissbegierig mit dem Thema um. Sehr zum Leidwesen der erwachsenen Hinterbliebenen, die das Thema gern meiden möchten.

Leichter ist es, wenn die Großeltern schon länger krank sind und der Leidensweg stetig schwerer wird.
Wenn die Enkel mitbekommen, dass sich der Opa nur noch quält, weil er keine Luft mehr bekommt, oder dass Oma nur noch liegen kann, weil der Krebs alles in ihr zerfressen hat, sie nur noch von Schmerzmitteln am Leben gehalten wird – dann lässt sich mit dem Tod leichter umgehen.
Die Kinder haben Zeit, sich darauf vorzubereiten und zu erfahren, dass der Tod auch Erlösung sein kann.

Buch Traum Opa
Buch Traum Opa
1. Auflage 2021

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Buch Traun Opa

„Traumopa“

von Dolf Verroen

Enkel leiden sehr, wenn der geliebte Großvater stirbt.
Was aber, wenn sich die Grenzen des Todes zumindest im Traum überwinden lassen?
Das Buch handelt von einem Enkel, der sich stets über die Traumerzählungen seines Opas gefreut hat und der nun seinerseits von seinem Großvater träumt.
Im Buch wechseln Träume mit realen Beschreibungen zum Tod und zum Begräbnis des Verstorbenen ab. Es kann zur Trauerbewältigung von Kindern genutzt werden, ein wirklicher Trost zum Thema Tod fehlt jedoch.

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Buch - für Opa scheint immer die Sonne

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Für Opa scheint immer die Sonne

Für Opa scheint jetzt immer die Sonne

Ein Bilderbuch über das Abschiednehmen und den Tod

Autorinnen: Katja Reider, Malin Hörl

Verlag: Coppenrath

Das Buch richtet sich an Kinder ab vier Jahren, die begreifen müssen, dass das Leben endlich ist. Es geht darin um Mia und ihren Opa, die gemeinsam im großelterlichen Garten tätig sind. Opa kennt alles, was dort blüht und meint, dass in seinem Garten immer die Sonne scheint. Mia bemerkt Veränderungen an Opa, der im Herbst ins Seniorenheim kommt und im nächsten Jahr verstirbt, ehe die neuen Sonnenblumen blühen.

Mit diesem Buch möchten die Autorinnen Eltern darin unterstützen, ihre Kinder bei einem Trauerfall liebevoll zu begleiten.

Buch - Opas Reise zu den Sternen
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Opas Reise zu den Sternen

Opas Reise zu den Sternen

Ein Kinderbuch zu Tod und Trauer
Autorinnen: Anja Kieffer, Katja Pagel
Verlag: Gütersloher Verlagshaus

Kinder verarbeiten den Tod anders als Erwachsene. Meist kommen sie erstmals mit dem Thema in Kontakt, wenn ein Großelternteil verstirbt. Wie tröstlich, wenn diese berührende Geschichte auf kindgerechte Weise darlegt, dass Opa nur zurück zu den Sternen gereist ist. In der Geschichte erklärt Jakobs Papa, dass der Tod nur die Zeit auf der Erde beendet und danach das Leben bei den Sternen beginnt.

Das Buch richtet sich an Erwachsene, die Kindern zwischen fünf und zehn Jahren das Thema Tod einfühlsam und tröstlich näherbringen wollen.

Buch - Geht sterben wieder vorbei

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Geht sterben wieder vorbei?

„Geht sterben wieder vorbei? – Antworten auf Kinderfragen zu Tod und Trauer“

Dieses Sachbilderbuch beantwortet echte Kinderfragen zu Tod und Trauer.
Dieses Buch wurde von der erfahrenen Familien-Trauerbegleiterin Mechthild Schroeter-Rupieper geschrieben.

3. Wenn Opa stirbt

Der Opa ist neben dem Vater eine der wichtigsten männlichen Bezugspersonen und Vorbilder für ein Kind.
Gleichzeitig ist er weniger gestresst als der Vater und hat in besonders sensiblen Lebensphasen mehr Zeit für das Kind.
Die Lücke, die der Opa bei einem Tod hinterlässt, ist nur schwer zu füllen. Und das teilweise ein (Enkel-)Leben lang!

Buch: Schaut Oma uns aus dem Himmel zu?
Schaut Oma uns aus dem Himmel zu?: Noemi und Benjamin fragen nach dem Tod
Gebundene Ausgabe – 6. Juni 2014

„Schaut Oma uns aus dem Himmel zu? Noemi und Benjamin fragen nach dem Tod“

Autorin: Elke Voigt

Die Autorin beantwortet die wichtigsten Fragen, die sich für Kinder durch den Tod ergeben.
Erklärt wird dabei auch der Vorgang des Abschiednehmens bei der Beerdigung, wobei stets ein sowohl sachlicher als auch emphatischer Blick auf die Situation erkennbar ist.

Die Ängste der Kinder werden versucht zu nehmen, zudem nähert sich die Autorin auch der religiösen Seite des Themas.
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Schaut Oma uns aus dem Himmel zu?: Noemi und Benjamin fragen nach dem Tod

4. Wenn Oma stirbt

Wenn Oma stirbt, ist die Lücke groß.
Viele Kinder haben zu ihrer Oma eine ähnlich enge Bindung wie zu den Eltern. Oma hat meist Zeit, wenn die Eltern noch mit der Bewältigung des Alltags beschäftigt sind.
Sie liest vor, gibt gute Ratschläge und nimmt die Enkel erzählerisch auf Reisen in die Vergangenheit mit. Sie fehlt so sehr!

Abschied, Tod und Trauer - Wieso? Weshalb? Warum?

Abschied, Tod und Trauer – Wieso? Weshalb? Warum? (Band 42)
von Patricia Mennen und Melanie Brockamp | 5. Juli 2019

„Wieso? Weshalb? Warum? Abschied, Tod und Trauer „(Band 42)

Autorin: Patricia Mennen

Schon kleine Kinder werden mit dem Thema Tod konfrontiert, wenn beispielsweise der Opa stirbt. Das Buch richtet sich an Kinder ab vier Jahren und ist in Zusammenarbeit mit einer Bestatterin und Mitarbeiterinnen eines Hospizes entstanden. Sachgerecht und für Kinder verständlich werden die wichtigsten Fragen zum Thema Tod und Trauer beantwortet. Für die Reihe typische Klappen bieten weitere Informationen, außerdem werden Anregungen zum Erinnern gegeben.

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Wieso? Weshalb? Warum? Abschied, Tod und Trauer (Band 42)

5. Mein Enkelkind ist gestorben

Der Tod eines Kindes ist für die Großeltern ähnlich schwer zu verkraften wie für dessen Eltern.
Keine Oma und kein Opa sollten das Enkelkind zu Grabe tragen!
Dennoch spielt das Leben oft anders als gedacht und es gilt, mit der Situation klarzukommen.

Die Trauerbewältigung ist ein Thema, dem sich Großeltern ebenso nähern müssen.
Wir geben in unserem Beitrag „Mein Enkelkind ist gestorben“ hilfreiche Tipps zum Umgang mit dem Verlust. Auch das nachfolgend vorgestellte Buch kann durchaus sehr hilfreich sein, um das völlig Unverständliche zu akzeptieren.

Buch - Du bleibst in meinem Herzen

„Du bleibst in meinem Herzen – ein Handbuch der Trauerbewältigung“
Taschenbuch – 15. November 2020

„Du bleibst in meinem Herzen: Wie Sie Trauer verstehen und bewältigen – Das Handbuch der Trauerbewältigung“

Autorin: Astrid Laub

Das Handbuch zur Trauerbewältigung holt den Leser in seiner Trauer ab und zeigt die Bedeutung, die die Trauerbewältigung hat. Es weist auf Routinen und Rituale hin, mit denen sich Trauer bewältigen lässt und zeigt Wege auf, wie Betroffene mit dem Tod umgehen können. Gleichzeitig werden wirkungsvolle Übungen gezeigt, die zur Bewältigung der Trauer hilfreich sind und die auch eventuelle Selbstvorwürfe verringern können. Trauernde werden durch die vier Phasen der Trauer geleitet und an die Vorteile eines persönlichen Trauer-Tagebuchs herangeführt.

Dieses Buch bei Amazon Amazon Logo kaufen: Du bleibst in meinem Herzen: Wie Sie Trauer verstehen und bewältigen – Das Handbuch der Trauerbewältigung

6. Trauer-Geschenk als Großeltern hinterlassen

Großeltern wissen, dass sie nicht mehr alle Lebensphasen ihrer Enkelkinder erleben werden. Es ist daher sinnvoll, etwas Zeit auf die eigene Biografiearbeit zu verwenden. Oma und Opa können den Enkelkindern Bilder und Texte, Videoaufnahmen und Tondokumente, kleine Filme und selbst verfasste Bücher hinterlassen. Sie erzählen darüber ihre Lebensgeschichte und tragen zum Erhalt der Familiengeschichte bei. Behandelt werden können auch gemeinsame Erinnerungen mit dem Enkelkind, besondere Erlebnisse oder auch gemeinsam probierte Kochrezepte. Ein schönes Geschenk, das die Trauer in Dankbarkeit für die gemeinsame Zeit verwandeln kann.

7. Trauer-Geschenk als Enkel selbst basteln oder kaufen

Wenn Oma oder Opa stirbt, braucht der andere Großelternteil Trost. Diesen kann das Enkelkind spenden und ein selbst gebasteltes Trauer-Geschenk überreichen. Auch ein gekauftes Präsent ist möglich, dieses ist vielleicht mit einer kleinen Dekoration oder einer individuellen Inschrift zu personalisieren. Kinder brauchen bei diesen Trauer-Geschenken sicherlich noch ein wenig Hilfe von Mama oder Papa.

8. Großeltern versterben sehr plötzlich

Verstirbt ein Großelternteil oder gar beide plötzlich, ist dies für Kinder schwerer zu begreifen. Eine wohlgeordnete Welt stürzt ein, ohne Vorwarnung und ohne Möglichkeit, sich darauf vorzubereiten.

Doch Kinder können sich rasch auf neue Situationen einstellen, weshalb es manchmal wirkt, als würden sie nicht trauern.
Vielmehr akzeptieren sie das Unausweichliche eher und hadern nicht so stark mit ihrem Schicksal.

Sie wenden sich bald wieder der fröhlichen Seite des Lebens zu und verdrängen den Gedanken an den Tod lieber.
Gerade bei Jugendlichen kann das jedoch zu Problemen führen, sie zeigen häufiger Anzeichen von Depressionen oder depressiven Verstimmungen.

9. Verlustängste und therapeutische Behandlung

Kinder und Jugendliche können durch den Tod der Großeltern zudem starke Verlustängste entwickeln, was so weit gehen kann, dass sie in therapeutische Behandlung gehören.

Dies ist vor allem bei einem plötzlichen Todesfall möglich, während das langsame Dahinsiechen eines Pflegebedürftigen nicht mit der Angst vor dem plötzlichen Verschwinden eines geliebten Menschen endet, sondern mit dem einen lachenden Auge, das sich für den Kranken freut, wenn er sein Leid überstanden hat.

Autor dieses Beitrages: Jürgen Busch
Aus dem Themenschwerpunkt: Enkel

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