Lebenserinnerungen
Lebenserinnerungen
Wer sich erinnert, lebt zweimal!

Opa, erzähl doch mal! Wie war das damals?

Damit beginnen oft lange Stunden der Erinnerung an frühere Zeiten.
Die Enkelkinder hören gebannt zu und Du fühlst Dich in längst vergangene Zeiten zurückversetzt. Erinnerungen sind eine unschätzbar wertvolle Ressource, zeigen sie doch, wie richtig Dein Leben verlaufen ist oder welche anderen Wege es hätte nehmen können.
Großeltern sollten immer versuchen, ihre Erinnerungen mit den Kindern und Enkelkindern zu teilen, denn damit geben sie ein Stück Familiengeschichte an die nächsten Generationen weiter.

Welchen Wert haben Erinnerungen?

Es liegt in der Natur des Menschen, in jungen Jahren vorrangig in die Zukunft zu schauen und mit höherem Alter eher zurückzublicken.
So mancher mag sich fragen: Was soll jetzt schon noch kommen?
Und dennoch sind Oma und Opa nicht selten überrascht, wenn sie erfahren, was das Leben noch alles für sie auf Lager hat.

Erinnerungen machen Dir bewusst, was Du in Deinem Leben alles erreicht hast.
Sie zeigen Herausforderungen, die Du letzten Endes trotz aller Anstrengungen gemeistert hast, und beweisen Dir, wie stark Du mental oder auch körperlich bist.
Erinnerungen erfüllen mit Kraft und Stolz, sie zeigen, wie sehr das Leben stets im Gleichgewicht bleibt.
Leben und Tod, Scheitern und Sieg, glückliche und traurige Zeiten liegen eng beieinander.
Erinnerungen können ein Geschenk sein und selbst die Dinge, an die wir uns mit einem weinenden Auge erinnern, sind es wert, nicht vergessen zu werden.

Was bringen Lebenserinnerungen für Dich und Deine Familie?

Erinnerungen sind Erfahrungen, die jeder in seinem Leben machen musste oder durfte.
Die stark machen und zeigen, was ein Mensch zu leisten vermag. Sie sind ein Geschenk und dieses darf ruhig auch an die nachfolgenden Generationen weitergegeben werden.
Oft zeigen sich im Nachhinein Wege oder Lösungen zu einer Situation, die damals als schwierig erschien.
Ist jetzt das Enkelkind in einer ähnlichen Situation, können die Großeltern mit ihren eigenen Erfahrungen aus ihrem Leben zur Bewältigung einer Situation beitragen.
Zugleich sind Erinnerungen Kraftgeber, denn im Laufe des Lebens haben die meisten Großeltern schon sehr große Herausforderungen meistern müssen.
Gegenüber diesen Situationen sind heutige Probleme oft das berühmte „Jammern auf hohem Niveau“. Wer sich bewusst macht, was schon alles gemeistert werden konnte, wird neuen Situationen offener und gelassener gegenüberstehen.

Für Deine Familie bedeutet das, dass hier ein Fels in der Brandung steht, der als Ideen- und Ratgeber auch bei problematischen Situationen ruhig bleibt und jederzeit um Hilfe gebeten werden kann.

Eigene Erfahrungen als Opa weitergeben

„Ich muss selbst in die Pfütze hineinspringen, um zu wissen, wie tief sie ist!“
Dieser altbekannte Spruch muss jedoch nicht in jedem Fall in die Tat umgesetzt werden, denn es gibt Erfahrungen, die niemand machen muss.
Insofern können Großeltern dank ihrer Erinnerungen als Stütze bereitstehen und verhindern, dass manche Erfahrungen gemacht werden. Einige Handlungen und nicht zuletzt auch geschichtliche Auswirkungen müssen nicht wiederholt werden, um zu erfahren, dass sie nicht gut waren.

Autor dieses Beitrages: Jürgen Busch
Aus dem Themenbereich: Biografie

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