Opa-Enkel-Tag: Warum Opas die perfekten Enkelkind-Betreuer sind

Wenn Opa und sein Enkelkind zusammen Zeit verbringen, dann profitieren alle Familienmitglieder: Die Eltern freuen sich über Unterstützung im Alltag, das Enkelkind lernt von Opa tolle neue Sachen (und umgekehrt!) – und gemeinsam kreieren beide Erinnerungen für die Ewigkeit.

Opa-Enkel-Tag
Der Opa Enkel Tag – Treffen einmal in der Woche

Es ist ein ungeschriebenes Gesetz, das wohl in jeder Familie gilt: Für manche Dinge ist Opa zuständig. Das ist ganz einfach so.

Welche Dinge genau das sind, das variiert natürlich von Familie zu Familie. Einige Opas sind besonders talentiert im Reparieren von Dingen, ob es nun der kaputte Fahrradschlauch ist oder der geliebte Tretroller, der nicht mehr rollen will. Andere wiederum kennen sich richtig gut mit elektronischen Sachen aus, die können ferngesteuerte Autos zum Fahren und alte Taschenlampen wieder zum Leuchten bringen. Manche Opas sind Profis im Werken, die haben immer einen Hammer zur Hand und bauen ganze Puppen- oder Vogelhäuser selbst.

Was immer es auch ist: Opa ist in manchen Dingen ganz einfach der Familienexperte – und damit ein wertvoller Ansprechpartner fürs Enkelkind.

Die neuen Opas sind auch Babysitter

Doch die Opas von Heute sind noch viel mehr als das. Während vor zwei oder sogar nur einer Generation babysittende Opas noch die Ausnahme waren und die Enkelbetreuung (wenn überhaupt) meist in Omas Händen lag, gestalten die Großväter den Alltag ihrer Enkelkinder heute viel aktiver mit. Und das ist gut so!

Denn wenn Opa und Enkelkind regelmäßig gemeinsam Zeit miteinander verbringen, dann stärkt das nicht nur die Beziehung zueinander. Es sorgt auch dafür, dass beide Generationen wertvolle Dinge voneinander lernen und die Welt einmal aus ganz anderen Augen betrachten können.

Die Möglichkeiten, diese gemeinsame Zeit miteinander zu verbringen, sind gewaltig. Und sie werden immer zahlreicher, je älter das Enkelkind wird!
Ob Basteln oder Werken, Experimentieren und Forschen, ein Opa-Enkel-Projekt im Garten oder ein gemeinsames Hobby aus „Opas Zeiten“, wie die elektrische Eisenbahn vom Dachboden – für welche Beschäftigung auch immer sich Opa und Enkel entscheiden: Das Besondere ist, dass Mama und Papa hier nichts zu melden haben! Opa ist die Bezugsperson, und das ist für beide, Enkel und Großelternteil, etwas ganz Besonderes.

Opa-Enkel-Tag: Ein Gewinn für alle drei Generationen

Doch auch für die Eltern ist die regelmäßige Betreuung durch Opa ein Gewinn. So beschreibt es auch Opa Uwe, der zusammen mit seiner Frau Marina jede Woche auf seine Enkelin Ida aufpasst – sogar inklusive Übernachtung: „Da Mama und Papa arbeitsmäßig recht ausgelastet sind, ergab sich relativ schnell die Möglichkeit, Ida von Freitag zu Samstag regelmäßig zu uns zu holen. Durch die gemeinsamen Wochenenden waren wir für Ida ein zweites zu Hause geworden und sie freut sich immer, Freitag zu uns zu kommen.“

Ida liebt die Pyjama Partys bei Oma und Opa. Und Uwe gibt zu: „Natürlich darf man bei den Großeltern auch ein paar Sachen mehr machen als zu Hause. Das bleibt aber unser Geheimnis!“ Das Schöne an dem wiederkehrenden Termin: Er ist für Ida eine feste Konstante in ihrem Wochenablauf, auf die sie sich verlassen kann. Und Ida und die Großeltern haben die Möglichkeit, eigene Rituale zu entwickeln: „Freitagabend gibt es nach dem Spielen und Quatsch machen zum Abendbrot Idas Lieblingsessen: Pommes“, erzählt Uwe. „Dann gibt es noch ein Hörspiel oder es werden noch Geschichten vorgelesen.“

Ein eigenes Ritual für Opa und Enkelin

Und Opa Uwe hat auch sein ganz eigenes Ritual mit Enkelin Ida entwickelt: „Am Samstagmorgen kuscheln wir meistens noch. Dann macht der Großvater für die Großmutter einen Cappuccino. Ida sagt dann immer: ‚Opa komm mal her‘, und flüstert mir leise ins Ohr: ‚Ich möchte Toast mit Käse, warme Milch mit Honig und eine kleine Überraschung.‘ Ich weiß, was sie dann möchte: Auf dem Tablett, mit dem ich das Frühstück serviere, verstecke ich immer ein kleines Stück Schokolade, was sie natürlich sofort findet.“

Durch die feste Verabredung an jedem Freitag ist für Uwe die Zeit mit seiner Enkelin Ida so selbstverständlich geworden, dass er sie richtig vermisst, wenn Ida aufgrund von Krankheit oder Urlaub mal nicht pünktlich zum Wochenendstart zu Oma und Opa kommt: „Wenn Sie mal nicht da ist, fehlt irgendetwas“, erklärt er.

Vertrauen und viele tolle Erinnerungen

Natürlich gehört zu einer solchen Vereinbarung viel Vertrauen von Seiten der Eltern, das weiß auch Uwe: „Am Anfang war die frische Mama natürlich noch etwas zögerlich, was man ja verstehen kann.“ Doch das Vertrauen seiner Schwiegertochter hat Uwe schnell erobert – so sehr, dass seine Frau und er mittlerweile sogar allein mit Ida Urlaub machen: „Seit ein paar Jahren fahren wir mit Ida immer eine Woche nach Holland um an den Strand zu gehen. Das ist ein gemeinsames Erlebnis, auf das sie sich jedes Jahr freut!“ Diese Reisen mit Oma und Opa werden der Enkelin sicher noch lange liebevoll in Erinnerung bleiben.

Ida ist mittlerweile sechs Jahre alt und gerade in die Schule gekommen, dadurch sehen Uwe und Marina sie freitags erst ein bisschen später als früher zu Kita-Zeiten. Eins aber ist gleich geblieben: „Die Freude, dass Ida dann zu uns kommen darf, ist nach wie vor ungebrochen. Wir hoffen, dass das noch ein paar Jahre so bleibt.“

Gastbeitrag von Silke Schröckert / Enkelkind.de

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Verlag: Junior Medien GmbH
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Zweifach-Mutter und Enkelkind.de-Gründerin Silke Schröckert zeigt, wie die Theorie aus den Elternratgebern im Alltag wirklich aussieht.
Die gesammelten Anekdoten erzählen herrlich ehrliche Geschichten von unbeschreiblicher Liebe und völlig neuen Prioritäten – nicht nur bei den frischgebackenen Eltern, sondern auch bei Oma und Opa.
Denn diesen beiden wichtigen Personen im Leben eines neuen Menschenkindes ist ein ganzes Kapitel mit 10 lustigen und liebevollen Geschichten gewidmet.
Ein tolles Geschenk für alle Eltern, in das auch Oma und Opa unbedingt einen Blick werfen sollten!

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Verlag: Junior Medien GmbH
ISBN: 978-3-910509-02-3
Erschienen am 06.05.2023

Eine gute Mutter – was ist das eigentlich?
Jede Generation hat da ihre eigenen Vorstellungen.
Und Autorin Silke Schröckert hat entschieden: Die sind eh unerreichbar.
Dafür hat sie herausgefunden, dass es allen in der Familie besser geht, wenn sie manchmal einfach eine schlechte Mutter ist: eine „Bad Mom“.
Die Hotdogs zum Frühstück serviert und zu viel Fernsehzeit erlaubt.
Und erstaunlicherweise sind es oft genau diese Dinge, die nicht nur die Kinder kurzfristig glücklich machen – sondern langfristig auch die Erwachsenen.
Ein Buchgeschenk gegen zu viel Perfektionismus in der Elternschaft.

Aus dem Themenschwerpunkt: Opa

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