Kontinuierliche Messung Blutzucker über Diabetes-Apps – hier: FreeStyle Libre 3
Die klassische Methode der Blutzuckerwert-Messung
Um die Blutzuckerwerte kontrollieren zu können, gab es lange Zeit nur die klassische Methode. Dabei wurde mithilfe einer Lanzette ein kleiner Tropfen Blut aus der Fingerkuppe genommen. Die Blutgefäße sind in der Fingerkuppe sehr dicht, gleichzeitig sind hier weniger Schmerzrezeptoren vorhanden.
Die Eindringtiefe der Lanzette ist dabei aber relevant, denn je tiefer der Betreffende sticht, desto schmerzhafter wird es.
Die klassische Methode der Blutzuckerwert-Messung
Die kontinuierliche Messung des Blutzuckerwertes
Wird der Blutzucker mit der kontinuierlichen Methode gemessen, wird ein Sensor auf die Haut geklebt.
Eine Einstechhilfe sorgt dafür, dass der Sensor in das Unterhautfettgewebe eingeführt wird, was am Bauch oder am Oberarm der Fall sein kann.
Nun kann ein kleiner Sender, der mit dem Sensor verbunden ist, die Daten an das Smartphone oder an ein externes Empfangsgerät senden. Damit ist die Zeit der schmerzhaften Lanzettenstiche vorbei.
Außerdem geben die kontinuierlichen Messungen deutlich mehr Sicherheit sowie reellere Werte, denn sie stellen eben mehr als nur eine Momentaufnahme dar.
Der Sensor und Transmitter von Dexcom G6
Applikation des FreeStyleLibre 3 am Unterarm
Eine preisgünstige Alternative zum Dexcom-Senor G6 ist der FreeStyleLibre 3
Das System G6 von Dexcom mit Sensor und Transmitter
Das Dexcom G6-System setzt auf die dauerhafte Glukosemessung (CGM) und bringt damit eine unglaubliche Erleichterung für alle Menschen, die ihren Blutzuckerwert überwachen müssen.
Messungen an der Fingerkuppe sind nun nicht mehr nötig. Das gesamte System besteht aus einem Sensor, dem Transmitter sowie aus einem Anzeigegerät, außerdem bietet es einen One-Touch-Auto-Applikator. Alle fünf Minuten sendet das G6 von Dexcom die Blutzuckerwerte an den Empfänger oder an ein externes Kommunikationsgerät. Diese Art der Messung ist besonders verträglich und schmerzfrei, daher auch schon für Kinder ab zwei Jahren zugelassen.
Time in Range und Alarm-Darstellung auf Diabetes-App
Reduktion des Glukosewertes nach „Alarmsignal“ durch sofortige sportliche Betätigung
schwarze Linie – ohne sportliche Betätigung
grüne Linie – mit sportlicher Betätigung
Außerdem wird hier der „Time in Range“ – Wert (TiR) überwacht. Er löst den bekannten HbA1C ab, dadurch lassen sich Muster im Tagesverlauf darstellen. Auch ich selbst habe mich für dieses System entschieden, weil es einfach anzuwenden ist und ich einen guten Überblick über meinen TiR bekomme.
Wenn dieser einen Alarm anzeigt, gehe ich auf den Stepper, fahre Fahrrad oder bewege mich anderweitig und bringe die Glukosewerte somit wieder schnell in den grauen Ziel-Bereich.
Mein Fazit für die beiden von mir getesteten Sensoren (G6 und Libre 3)
- einfach zu bedienende Applikatoren
- genaue Glukosewerte
- kontinuierliche Messung
- Time in Range-Überwachung
- anpassbare Warnungen und Alarmsignale
- Der Libre 3 ist allerdings merklich preisgünster als der Dexcom G6 – Sensor
Mein persönliches Ziel, einen TiR von 95 Prozent sowie einen durchschnittlichen Glukosewert innerhalb von 30 Tagen zwischen 130 bis 135 mg/dl zu halten, kann ich damit erreichen.
Beide Apps sind intuitiv sehr gut zu bedienen und das ist für mich ebenso wie für viele andere Nutzer ein unschlagbarer Vorteil.
Dementsprechend sind beide Sensor-Systeme auf jeden Fall zu empfehlen. Die Sensoren stellen ein Hilfsmittel dar, um das Leben mit Diabetes ohne Einnahme von Medikamenten zu meistern.
Perfekt für meine gesundheitliche Situation!